Vor Ort: Digitaler Austausch - Kurznachrichten

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Seniorenverein
Weidenkamp 2a
23758 Oldenburg in Holstein
Deutschland

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In Oldenburg (Holstein) sitzen Senioren im Raum und schauen auf Leinwand

Nördlich von Lübeck und nur wenige Kilometer von der Nordseeküste, befindet sich die Gemeinde Oldenburg in Holstein. Dort ging es, mit der Unterstützung der Förderzentrum Kastanienhof Oldenburg, um das Thema Kontakte finden, pflegen und erweitern gehen. Diesmal lag der Fokus auf den sog. Messenger-Diensten.

Bereits eine halbe Stunde vor Beginn der Veranstaltung kam die erste Teilnehmerin in die Räume des Seniorenvereins in Oldenburg. Sie wollte ja pünktlich sein! Denn das Interesse an unserer heutigen Veranstaltung war groß und die Teilnehmerzahl war begrenzt. Als alle Senior:innen anwesend waren, konnten wir pünktlich um 15 Uhr anfangen.

Nach der ersten Fragerunde, wie es denn mit den digitalen Medien bei ihnen steht, kam heraus, dass unsere Gruppe diesmal recht homogen ist. Die Mehrzahl der Teilnehmer:innen hatten keine oder nur sehr wenig Erfahrung mit den Messenger-Diensten. Denn leider gibt es vor Ort noch keine Angebote in dieser Richtung.

"Was sind überhaupt "Messenger", gehört auch Facebook dazu?", fragte eine Teilnehmerin. "Was bedeutet "Message"?", fragte ein anderer Teilnehmer, als er ein Bild mit diesem Begriff auf der Folie gesehen hatte. Wir haben es in der Internetwelt häufig mit englischen Begriffen zu tun und so ist es nicht wunderlich, dass die ältere Generation, die damit nicht aufgewachsen ist, damit oft wenig anfangen kann. Wir haben im Laufe der Veranstaltung noch weitere Anglizismen wie WLAN, Hotspot, SIM-Karte, Broadcast oder Backup, aber auch den Begriff der DSGVO, erläutert.

Wir haben uns weiterhin die gängigen Messenger-Dienste genauer angesehen, gemeinsam besprochen, was diese voneinander unterscheidet und wie es um die Sicherheit der Daten geht. "Viele meine Kontakte gehen von WhatsApp wegen den neuen Nutzungsbedingungen weg. Was hat es auf sich?", fragte eine Teilnehmerin. Als wir uns darüber ausgetauscht haben, sagte ein Teilnehmer: "Naja, Datenschutz hin oder her, fast alle Freunde von mir nutzen WhatsApp. Ohne WhatsApp kriege ich gar nichts mehr mit!"

Die teilnehmenden Senior:innen haben allesamt ein großes Interesse an weiteren Veranstaltungen rund um digitale Themen gezeigt. Die Ansprechpartnerin vor Ort, Frau Mühmer-Jürgens, hat unsere Veranstaltung als ein Startschuss gesehen und den Senior:innen zugesichert, dass sie in naher Zukunft solche Veranstaltungen regelmäßig anbieten möchte. Im Anschluss haben wir uns mit Frau Mühmer-Jürgens über verschiedene Modalitäten ausgetauscht.

Noch bevor der Infobus wieder losfahren konnte, kam eine kleine Gruppe von Seniorinnen dazu und nach unserem Projekt gefragt. "Das hat hier stattgefunden? Wir wollen auch unbedingt an einer solchen Veranstaltung teilnehmen!" Gut, dass Frau Mühmer-Jürgens vor Ort war und wir konnten die Seniorinnen an sie verweisen.

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