Digitaler Engel vor Ort: Online-Banking

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Pestalozzi-Fröbel-Haus, Nachbarschafts- und Familienzentrum Kiezoase
Barbarossastraße 65
10781 Berlin-Schöneberg
Deutschland

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Blick in einem Raum, in dem rund 14 Stühle mit Senior:innen besetzt sind. Sie lauschen einer Vortragenden.

Nach den Veranstaltungen letzte Woche in Rüdersdorf und Letschin ging es für das eine Info-Mobil heute wieder für einen Tag zurück nach Berlin – genauer gesagt in den Stadtteil Schöneberg. In Schöneberg gibt es in der Barbarossastraße 65 das Nachbarschafts- und Familienzentrum Kiezoase. Die Kiezoase ist Anlaufstelle für Bewohner:innen aus Schöneberg und den Nachbarbezirken. Auf zwei Etagen und auf dem angrenzenden Campus des Pestalozzi-Fröbel-Hauses (PFH) bietet die Kiezoase seit Jahren zahlreiche Bildungs-, Beratungs- und Freizeitangebote an.

Auch für ältere Menschen aus der Nachbarschaft hält die Kiezoase zahlreiche Angebote bereit. Dazu zählen neben Spaziergängen, gemeinsame Kaffee- und Spielerunden und Gymnastik auch Unterstützungsangebote zu digitalen Themen. Im Rahmen dieses Angebots durfte heute der Digitale Engel vorbeifliegen, um über das Thema „Online-Banking“ zu informieren. Das Thema stieß auf so großes Interesses, dass jeder Stuhl in unserem Raum von wissbegierigen Senior:innen besetzt war. Die meisten von ihnen nutzen noch kein Online-Banking. Als die Frage aufkam, warum sie denn heute hier seien, sagte ein Mann: „Damit ich mich nicht mehr darüber ärgern muss, dass ich am Schalter eine halbe Stunde anstehen muss“. Vielen von Ihnen, liebe Leser:innen, wird sicherlich nicht entgangen sein, dass viele Filialbanken versuchen, Einsparungen vorzunehmen. Das führt unter anderem dazu, dass Filialen schließen oder es in der Bank weniger Bankmitarbeiter:innen gibt, sodass auch mal längere Wartezeiten entstehen können. Um diese Wartezeiten – und auch die Wege zur Bankfiliale zu sparen – gibt es als Ergänzung das Online-Banking, also die Abwicklung von Bankgeschäften (Banking) über das Internet (Online).

Online-Banking kann sehr viele Vorteile haben, allerdings muss man natürlich auch wissen, wie das überhaupt genau funktioniert. In der Veranstaltung sprachen wir also zuerst darüber, welche Voraussetzungen man braucht, um Online-Banking zu betreiben.  Für das Online-Banking sind eine technische Grundausstattung – ein internetfähiges Gerät und Internetverbindung – und Zugangsdaten für das Online-Konto notwendig. Das kann man bei der eigenen Bank beantragen. Die einmaligen Zugangsdaten werden dann per Post zugeschickt. Mit denen kann man sich dann einmalig auf der Internetseite der Bank anmelden – auf neudeutsch nennt man das „einloggen“ – und seine persönlichen Zugangsdaten selbstständig festlegen. Sobald das Online-Banking eingerichtet ist, kann man sein ganzes Bankkonto digital verwalten und beispielsweise Überweisungen online tätigen.

Viele Teilnehmenden kamen allerdings zu der Veranstaltung mit Sicherheitsbedenken. Wir sprachen deswegen auch ausführlich über die unterschiedlichen Sicherheitsverfahren, um digitale Bankkonten vor fremden Zugriff zu schützen. Dazu gehört vor allem das sogenannte TAN-Verfahren. TAN steht für TransAktionsNummer. Diese Nummer ist ein Einmalkennwort, welches für die Authentifizierung und Genehmigung von Transaktionen notwendig ist. Dabei gibt es unterschiedliche Verfahren, diese TAN zu generieren. Welche Verfahren zum Einsatz kommen, ist von Bank zu Bank unterschiedlich. Wissen Sie, welches Verfahren Ihre Bank nutzt? Fragen Sie gerne bei Ihrer Bank nach.

Wir hatten heute eine tolle Zeit in der Kiezoase mit einem informativen und tollen Austausch zwischen allen Beteiligten. Wenn Sie die Veranstaltung heute verpasst haben, aber in der Nähe der Kiezoase wohnen, dann kommen Sie doch gerne mal zum offenen Treff der Kiezoase für Nutzer:innen von Smartphone, Tablet und Co. vorbei. Hier erhalten Sie Unterstützung und Informationen zu Ihren Fragen rund um die digitale Welt. Der offene Treff findet jeden ersten und dritten Mittwoch im Monat von 14 Uhr – 16 Uhr im Freiwilligentreff neben dem Café (Barbarossastraße 65, 10781 Berlin) statt. Sie können sich bei Gertrude Langbahn für den offenen Treff telefonisch unter der 0151 15075666 oder per E-Mail an langbehn@pfh-berlin.de anmelden. Das Angebot ist kostenfrei, Spenden sich willkommen.

 

Weitere Angebote in der Region:

 

  • Nachbarschaftsheim Schöneberg: Jeden Mittwoch von 15 Uhr bis 18Uhr helfen Ehrenamtliche im Technik-Café bei Problemen mit dem Smartphone, Tablet oder Laptop mit viel Geduld weiter. Das Angebot ist kostenlos (Spenden willkommen). Anmeldung telefonisch unter der 030 85 99 51 367 oder per E-Mail an stefanie.kusan@nbhs.de. Treffpunkt im Stadtteiltreff „Der Nachbar" (Cranachstraße 7, 12157 Berlin).
  • Nachbarschafts- und Familienzentrum Kurmark: Offene Sprechstunde rund ums Smartphone. Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 13 Uhr bis 14:30 Uhr im Nachbarschaftszentrum (Kurmärkische Straße 13, 10783 Berlin). Keine Anmeldung erforderlich. Nachfragen telefonisch unter der 030 25 79 75 38 oder per E-Mail an kurmark@pfh-berlin.de.
  • Nachbarschaftszentrum Lützowstraße: Kostenfreie Ausleihe von Tablet und Smartphone zur privaten Nutzung für maximal 3 Monate. Die benötigte SIM-Karte bzw. den Zugang ins Internet müssen die Nutzer*innen selbst mitbringen bzw. sie nutzen das öffentliche WLAN des Nachbarschaftstreffs. Kontakt: Tel. 030.23005025 oder per E-Mail an nbt-luetzowstrasse27@stadtteilverein.eu.

 

Überregionale und Online-Angebote: