Online-Veranstaltung I Elektronische Patientenakte (ePA)
Deutschland
Heute fand die letzte Veranstaltung des Digitalen Engels in diesem Jahr statt – online und zum Thema elektronische Patientenakte (ePA). Knapp 20 Teilnehmende waren dabei, darunter einige bekannte Gesichter, die Petra bereits aus früheren Veranstaltungen kannte, aber auch neue Teilnehmende aus ganz unterschiedlichen Regionen Deutschlands. Viele von ihnen engagieren sich selbst als Multiplikator:innen und geben ihr Wissen weiter.
Petra führte die Gruppe Schritt für Schritt durch die Grundlagen der ePA. Sie erklärte, was die elektronische Patientenakte ist und welche Informationen darin gespeichert werden können – etwa Arztbriefe, Befund oder Medikationspläne. Schnell wurde klar: Die ePA bringt viele Vorteile, zum Beispiel mehr Überblick über die eigene Gesundheit und eine bessere Kommunikation zwischen Behandelnden. Gleichzeitig sprach Petra offen über die laufende Debatte rund um Vor- und Nachteile und legte einen besonderen Fokus auf Datenschutz und Datensicherheit. Sie erklärte die Rolle der Telematikinfrastruktur, die Datenhoheit der Versicherten, die Bindung an persönliche Geräte und die Bedeutung einer sicheren Identitätsprüfung. Wichtig war dabei die Botschaft: Die Versicherten entscheiden selbst, wer welche Daten sehen darf.
Ein zentraler Punkt der Veranstaltung war die Frage, wie man überhaupt Zugang zur ePA bekommt. Petra erklärte, dass der Einstieg immer über die ePA-App der eigenen Krankenkasse erfolgt und dass die Möglichkeiten zur Registrierung je nach Krankenkasse unterschiedlich ausfallen. Sie stellte die verschiedenen Wege vor – von der persönlichen Identifizierung in der Geschäftsstelle über Postident bis hin zu digitalen Verfahren wie Videoident, dem Online-Ausweis oder der Gesundheitskarte mit PIN. Besonders ausführlich ging sie auf die Nutzung der Gesundheitskarte mit PIN ein und zog einen Vergleich zur Bankkarte. Hier kam auch die NFC-Funktion ins Spiel: Petra erklärte anschaulich, dass NFC eine drahtlose Nahfunktechnik ist, mit der das Smartphone die Gesundheitskarte kontaktlos auslesen kann. Dazu hält man die Karte an das Smartphone und bestätigt den Zugriff mit der persönlichen PIN, die man von der Krankenkasse erhält.
Schön war auch, dass sich einige Teilnehmende aktiv einbrachten, eigene Erfahrungen teilten und ihr Wissen ergänzten. So entstand ein echter Dialog, von dem alle profitierten. Die 90 Minuten vergingen wie im Flug, am Ende waren alle Fragen geklärt. Die Rückmeldungen sprachen für sich: „Jetzt ist Ausprobieren angesagt“ und „Sogar die schlauen Köpfe konnten noch etwas dazulernen“.
Damit endet das Veranstaltungsjahr des Digitalen Engels. Im nächsten Jahr geht es weiter. Bis dahin wünschen wir allen Leser:innen frohe Festtage, erholsame Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Hier finden Sie die Präsentation der Veranstaltung: