Online-Veranstaltung I Das Wichtigste zu Vollmachten und Verfügungen
- Online -
Deutschland
Auch in diesem Jahr durften wir wieder Rechtsanwalt Bernhard Kinold als Referenten in unserer Online-Veranstaltungen begrüßen. Im Auftrag des Beratungsdiensts Geld und Haushalt der Sparkassen-Finanzgruppe (siehe unten) beantwortete er erneut zahlreiche wichtige Fragen rund um Vollmachten und Verfügungen – und zeigte dabei einmal mehr, dass juristische Themen gar nicht so trocken oder kompliziert sein müssen, wie es manchmal scheint.
Wie bereits in der vergangenen Veranstaltung führte Herr Kinold die Teilnehmenden anhand praxisnaher Beispiele an das Thema heran: Was soll mit mir passieren, wenn ich nicht mehr allein entscheiden kann? Wer soll mich vertreten? Wer kann sich um mich kümmern? Was, wenn ein Haus verkauft werden muss, um den Pflegeheimaufenthalt zu finanzieren? Anhand solcher Alltagsbeispiele forderte er die Einschätzung der Teilnehmenden ein – und lieferte anschließend die passenden Antworten aus dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) nach.
Herr Kinold stellte die verschiedenen Formen von Vollmachten vor: von der Einzelvollmacht über die Bankvollmacht bis hin zur Vorsorge- und Generalvollmacht. Im Anschluss widmete er sich dem Thema Patientenverfügung. Er erklärte, wie darin bereits im Voraus geregelt werden kann, ob und in welchem Umfang medizinische Maßnahmen vorgenommen werden dürfen, falls die betroffene Person später nicht mehr selbst entscheiden kann. Auch hier gab es hilfreiche Tipps – zum Beispiel, die Patientenverfügung so zu hinterlegen, dass sie gut auffindbar ist.
Ergänzend ging Herr Kinold auf die Sorgerechtsverfügung ein. Wichtig zu wissen: All diese Verfügungen können jederzeit geändert oder widerrufen werden – vorausgesetzt, man ist geschäftsfähig.
Wie schon bei der letzten Veranstaltung nahm sich Herr Kinold viel Zeit, um auch die zahlreichen Fragen aus dem Chat ausführlich zu beantworten. Zum Abschluss teilte er eine Vielzahl hilfreicher Links, die wir selbstverständlich auch dieses Mal gern weitergeben. Die Präsentationsfolien können Sie ganz unten auf dieser Seite herunterladen.
Linktipps rund um Vollmachten und Verfügungen
- Bundesministerium der Justiz: Vorsorgevollmacht / Betreuungsverfügung
- Bundesministerium der Justiz: Textbausteine zur Patientenverfügung
- Verbraucherzentrale.de: die Online-Vorsorgedokumente der Verbraucherzentralen
- Bundesärztekammer: Informationen und Formulare zu Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung
- Informationsportal der Bundesnotarkammer www.notar.de
- Rechtsportal des Deutschen Anwaltsvereins: www.anwaltauskunft.de
- Zentrales Vorsorgeregister der Bundesnotarkammer: www.vorsorgeregister.de
Überregionale und Online-Angebote
- Erklärvideos des Digitalen Engels und weitere Materialien
www.digitaler-engel.org/materialien - Digitalführerschein (DiFü)
www.difü.de - Stiftung Digitale Chancen
www.digitale-chancen.de - Servicestelle „Digitalisierung und Bildung für ältere Menschen“
www.wissensdurstig.de - Digital-Kompass: Kostenfreies Angebot zum Erlernen digitaler Kompetenzen für Menschen mit Seh-, Hör- oder Mobilitätsbeeinträchtigung www.digital-kompass.de
- Nie zu alt fürs Internet! – Broschüre zum Einstieg in das Internet
www.bmfsfj.de/publikationen
Über den Beratungsdienst Geld und Haushalt
Der Beratungsdienst Geld und Haushalt unterstützt als Einrichtung des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes seit 1958 private Haushalte bei ihrer privaten Finanzplanung. Er fördert damit die Finanzbildung der Bevölkerung. Die umfangreichen Angebote sind durchgängig kosten- und werbefrei und stehen allen Verbrauchern offen. Für dieses Bildungsengagement wurde Geld und Haushalt von der Deutschen UNESCO-Kommission dauerhaft als offizielle Maßnahme der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet. (Quelle: https://www.dsgv.de/verband/einrichtungen.html)
Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) engagiert sich als ordentliches Mitglied von Deutschland sicher im Netz aktiv in den Projekten des Vereins. Ein Schwerpunkt liegt hierbei auf der gefahrlosen Nutzung des Online-Bankings und der sicheren Durchführung von Käufen und Rechtsgeschäften über das Internet. Die Sparkassen geben heute bereits auf ihren Internetseiten vielfältige Tipps zur sicheren Nutzung des Internets.