Online-Veranstaltung | Falschnachrichten und Desinformation

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Ein Bildschirmfoto von der Veranstaltung über die Videokonferenz-Plattform Zoom. Zehn Teilnehmende haben die Kamera angeschaltet. Weitere fünf Teilnehmende sind ohne Bild in der Sitzung.

In der heutigen Info-Veranstaltung hat unser Referent Christopher Thielen einen spannenden Vortrag zum Thema „Falschnachrichten und Desinformation“ gehalten. Desinformation, getarnt als seriöse Nachrichten, finden sich verstärkt im Internet wieder. Dabei dienen Soziale Netzwerke als Ausgangspunkt für eine Vielzahl von Informationen, die häufig unreflektiert, unkritisch und ungeprüft geteilt und kommentiert werden. Dieser Umstand ermöglicht es, gezielt falsche Inhalte zu streuen, die durch die Sozialen Netzwerke dann in großer Geschwindigkeit weite Verbreitung finden.

Christopher hat in der Veranstaltung einen umfassenden Überblick über das Phänomen der Desinformation gegeben. Zu Beginn hat er den zahlreichen Teilnehmenden ein paar anschauliche Beispiele von Desinformation gegeben. Anschließend ging er auf verschiedene Begriffe ein, die mit Desinformation im Zusammenhang, wie beispielsweise Fake News und Filterblasen. Die Teilnehmenden lernten auch, wie Falschnachrichten und Desinformation verbreitet werden. Das passiert unter anderem durch Social Bots. „Bot“ ist die Kurzversion des englischen Worts für „Roboter“. Bots sind Computer-Programme, die für bestimmte Zwecke programmiert werden und automatisch ablaufen. Im Kontext von Desinformation werden Social Bots allerdings eingesetzt, um Meinungen zu manipulieren. Vor allem in sozialen Netzwerken imitieren sie menschliches Verhalten, indem sie klicken und auf „gefällt mir“ drücken – und zwar tausendfach schneller und öfter, als Menschen das überhaupt könnten. So entsteht fälschlicherweise der Eindruck, für diese Inhalte gebe es große Zustimmung.

Im zweiten Teil der Veranstaltung zeigte Christopher dann unterschiedliche Möglichkeiten auf, mit denen man gefälschte Inhalte entlarven können. So sollte man als Internetnutzer:in beispielsweise immer die Quelle einer Nachricht überprüfen. Oft lohnt sich auch ein Blick in das Impressum, das in Deutschland für Betreiber verpflichtend ist. Häufig wirken Texte, Bilder und Videos täuschend echt. Zum Glück gibt es Organisationen und Internetportale, die Behauptungen überprüfen und einem Faktencheck unterziehen. Dazu zählen in Deutschland zum Beispiel die unabhängige Organisation Correctiv, das österreichische Portal Mimikama oder der ARD-Faktenfinder.

Zum Ende der Veranstaltung stelle Christopher den Teilnehmenden den News-Test“ vor. Mit diesem Angebot können Sie überprüfen, ob Sie selbst Desinformation erkennen. Der „News-Test“ ist Teil eines Projekts zur Digitalen Nachrichten- und Informationskompetenz der Stiftung Neue Verantwortung (SNV), das von der mabb, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb und der Landesanstalt für Medien NRW unterstützt wurde.

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